LMBV berichtet über erfolgreiches Flutungsgeschehen 2023

Die Jahresmenge der Flutung der Bergbaufolgeseen im Lausitzer Braunkohlerevier liegt 2023 leicht über dem Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre von rund 90 Millionen Kubikmetern. Im Lausitzer Braunkohlerevier konnten 2023 rund 95 Millionen Kubikmetern Wasser für die Flutung und Nachsorge der Bergbaufolgeseen aus den Vorflutern gewonnen werden, teilte die Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft (LMBV) gestern mit. Nach Einschätzung von Maik Ulrich, Leiter der Flutungszentrale der LMBV, wird zunehmend deutlich, dass die Rolle der entstehenden Bergbaufolgeseen und Speicher hinsichtlich Ihrer Wirkung zur Stützung der Flussgebiete an Bedeutung gewinnt.

Hauptabnehmer und Schwerpunkte der Wassernutzungen in 2023 waren laut LMBV neben dem Bärwalder See mit 29 Mio. m³ das Speicherbecken Lohsa II mit 17 Mio. m³ sowie der Sedlitzer See mit 25 Mio. m³. Die ausgeprägte sommerliche Niedrigwasserphase sowie die Einhaltung sanierungsbedingter Grenzwasserstände hätten einer höheren Wassernutzung entgegengewirkt.

Neben den Entnahmen aus der Vorflut seien auch in 2023 umfangreiche Rückleitungen aus den Lausitzer Bergbaufolgeseen in die Vorflut realisiert und damit die Abflüsse von Spree und Schwarzer Elster insbesondere in der sommerliche Niedrigwasserphase stabilisiert worden. Bis zum Jahresende beliefen sich die Rückleitungen auf etwa 70 Mio. m³. Den Schwerpunkt bildete nach Angaben der LMBV das Speicherbecken Lohsa II. Durch die sanierungsbedingte Absenkung des Wasserstandes um insgesamt mehr als zwei Meter seien über den Sommer 2023 mehr als 27 Mio. m³ in die Spree abgeschlagen.

In Mitteldeutschland seien den Bergbaufolgeseen der LMBV bis zum Jahresende 2023 rund 30 Mio. m³ Flutungswasser aus den Vorflutern zugeführt worden. Diese Menge entspreche in etwa dem Mittelwert der vergangenen zehn Jahre. Der mit rund 15 Mio. m³ größte Anteil sei dabei auf den Zwenkauer See entfallen.

Die Rückleitungen würden sich in Mitteldeutschland 2023 auf insgesamt etwa 40 Mio. m³ summieren, heißt es weiter. Die mit rund 15 Mio. m³ größte Einzelmenge entfällt dabei auf den Cospudener See. Parallel zum Lausitzer Revier dienten die Rückleitungen in Mitteldeutschland im Wesentlichen der Sicherung von Ziel- bzw. Mindestabflüssen in der Vorflut.

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