Wasser- und Abwasserentgelte in Bayern seit 2019 angestiegen

Die Entgelte für die Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung in Bayern sind in den Jahren 2019 bis 2022 gestiegen. Nach Mitteilung des Bayerischen Landesamts für Statistik von Anfang Juli lag der Preis pro Kubikmeter Frischwasserbezug im Jahr 2019 bei 1,65 Euro für das Wasserentgelt und bei 2,01 Euro für das Abwasserentgelt. Der Mischpreis, also mengenabhängiges Wasser- und Abwasserentgelt summiert, lag somit bei 3,66 Euro.

Im Jahr 2022 kostete der Kubikmeter Frischwasserbezug bei den Wasserentgelten 1,78 Euro, was einen Anstieg um 7,9 Prozent bedeute, und bei den Abwasserentgelten 2,09 Euro und damit um 4,0 Prozent mehr als 2019. Der Mischpreis habe sich damit um durchschnittlich 21 Cent auf 3,87 Euro pro Kubikmeter bzw. um 5,7 Prozent erhöht. Die Preisspanne reicht beim Mischpreis im Jahr 2022 von 54 Cent bis zu 9,13 Euro pro Kubikmeter, was auf unterschiedliche geografische, topografische und infrastrukturelle Verhältnisse der einzelnen Tarifgebiete zurückzuführen sei.

Die Grundgebühren bei den Wasserentgelten liegen im Jahr 2019 im Schnitt bei 58,56 Euro und im Jahr 2022 bei 63,66 Euro. Dies entspricht einer Steigerung um 8,7 Prozent.

Bei der gesplitteten Abwassergebühr, einem Niederschlags- bzw. Oberflächenwasserentgelt je Quadratmeter versiegelter oder sonstiger Fläche, liegt der Preis 2022 bei 34 Cent. Dieser Entgelttyp werde allerdings nur von 28,3 Prozent aller Gemeinden in Bayern erhoben.

Die Wasserentgelte haben sich der Statistikbehörde zufolge damit in Bayern ähnlich entwickelt wie die Preise insgesamt – der  Verbraucherpreisindex hat in Bayern zwischen Januar 2019 und Januar 2022 um 7,7 Prozent zugelegt.

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