NABU und BUND Hessen fordern eine nachhaltige Gewässerpolitik

Anlässlich der Bekanntgabe des Zwischenstands der Koalitionsverhandlungen von CDU und SPD fordern die hessischen Landesverbände von NABU und BUND die stärkere Berücksichtigung einer nachhaltigen Gewässerpolitik als natürlichen Klimaschutz in der Koalitionsvereinbarung. Die Folgen der Klimaerhitzung erforderten dringliche Maßnahmen für den Umgang mit Wasser. So müsse die neue Landesregierung Lösungen für den Konflikt sinkender Grundwasserstände bei gleichzeitig steigendem Wasserbedarf finden. Zudem erforderten Extremwetter einen anderen Umgang mit Gewässern und Auen, geht aus einer Mitteilung hervor.

Hessen braucht den Wassercent! Wassermangel als Folge des Klimawandels ist eine große, aber weiterhin unterschätzte Gefahr. Die neue Regierungskoalition muss ihre Wasserpolitik schnell und umfassend an die durch die Klimakrise veränderten Rahmenbedingungen anpassen“, erklärt der Vorsitzende des BUND Hessen, Jörg Nitsch. Neben dem sorgsamen Umgang mit Grundwasser komme besonders Feuchtgebieten, Auen und frei fließenden Gewässern eine wichtige Funktion zu.

Aus Sicht von NABU und BUND Hessen sind frei fließende Gewässer ohne Querverbauungen für sind die Selbstreinigungskraft und die Artenvielfalt an Gewässern von hoher Bedeutung. „Gerade in Zeiten der Klimakrise mit zunehmenden Dürren brauchen wir möglichst naturnahe Flüsse und angebundene lebendige Auen. Gewässerentwicklungsstreifen mit Auwäldern oder Nasswiesen leisten mit ihrer Kohlenstoffbindung einen wichtigen Beitrag zum natürlichen Klimaschutz. Gleichzeitig tragen sie zum Hochwasserschutz und zu artenreichen, lebendigen Auen bei“, so Maik Sommerhage, der Landesvorsitzende des NABU Hessen.

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