Bayern: Wasser in Franken teurer als im Süden

In Franken müssen die Menschen mehr für frisches Leitungswasser bezahlen als im Süden und Osten Bayerns. Das ergibt eine Auswertung von Daten des Bayerischen Landesamts für Statistik, das nun den Bericht „Wasser- und Abwasserentgelte in Bayern 2020-2022“ vorgelegt hat, nachdem die Behörde zuvor bereits über die Wasserentgelte in Bayern informiert hatte. Rechnet man mit dem bayernweit durchschnittlichen Verbrauch von knapp 49 Kubikmetern pro Kopf und den Preisen des Jahres 2022, musste ein Zwei-Personen-Haushalt demnach in Mittelfranken rund 286 Euro für das Trinkwasser bezahlen. In Unterfranken waren es 274 und in Oberfranken etwa 273 Euro.

Am günstigsten war das Wasser in Schwaben mit 212 Euro gefolgt von der Oberpfalz mit 217 und Oberbayern mit 219 Euro. In Niederbayern wurden 225 Euro fällig. Alle Werte sind ohne Abwasserentgelte gerechnet - auch diese sind im regenärmeren Franken aber eher höher als im Rest Bayerns. Und auch beim Blick weiter in die Vergangenheit zeigt sich ein ähnliches Muster.

Wie die Behörde Anfang Juli bekannt gegeben hatte, sind die Entgelte für die Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung in Bayern in den Jahren 2019 bis 2022 gestiegen. Der Preis pro Kubikmeter Frischwasserbezug lag im Jahr 2019 bei 1,65 Euro für das Wasserentgelt und bei 2,01 Euro für das Abwasserentgelt. Der Mischpreis, also mengenabhängiges Wasser- und Abwasserentgelt summiert, lag damit bei 3,66 Euro. (dpa/EUWID)

Den Statistischen Bericht „Wasser- und Abwasserentgelte in Bayern 2020-2022“ finden Sie hier: link.euwid.de/kap0y

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