E-Paper 42/2023

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Themen der Printausgabe

Detaillierte Themenübersicht Ausgabe 42/2023

Das Europäische Parlament fordert eine bessere Wiederverwendung und Behandlung von städtischem Abwasser. Die Wiederverwendung von Abwasser soll erhöht werden, um Wasserknappheit zu verhindern, und chemische Schadstoffe, Krankheitserreger und antimikrobieller Resistenzen sollen besser überwacht werden – diese Position nimmt das Parlament ein, das Anfang Oktober den entsprechenden Bericht zur Kommunalabwasserrichtlinie (UWWTD) angenommen hat. Der Bericht ist vom Plenum des Parlaments mit 420 Ja-Stimmen, 62 Nein-Stimmen und 84 Enthaltungen beschlossen worden, nachdem im September der Umweltausschuss dem Bericht zugestimmt hatte. Hersteller von Arzneimitteln und Kosmetika sollen Kosten für zusätzliche Behandlung von Mikroschadstoffen finanzieren.

Das Bundesgesundheitsministerium (BMG) will die Datenaustauschformate für Trinkwasseranalysen harmonisieren. Im Projekt „Schnittstellenharmonisierung und Austauschplattform Trinkwasserhygiene“ (SHAPTH) soll eine Harmonisierung der in Deutschland genutzten Datenaustauschformate für (Trink-)Wasseranalysen und damit verbundener Daten und Kataloge erfolgen, teilte das BMG mit. Ziel des Projekts, dessen Leitung das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) inne hat, sei es, ein allgemein verwendbares Datenformat zu definieren und eine einheitlich verfügbare Datenaustauschplattform zu implementieren.

Weitere Inhalte:

  • Kommunalabwasserrichtlinie: DWA übt Kritik an deutlich strengeren Phosphorvorgaben
  • Klimawandel stellt Wasserversorgung in Bayern vor neue Herausforderungen
  • Dringend Rahmen für einen klimaresilienten Umbau zur wasserbewussten Stadt schaffen
  • VG Kassel: Bach wird durch bloße Verrohrung nicht zur Abwasseranlage
Ausgabe 42/2023 | 17.10.2023