E-Paper 34/2023

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Themen der Printausgabe

Detaillierte Themenübersicht Ausgabe 34/2023

Trotz der umfangreichen Zulassungsprüfung und strenger Auflagen gelangen Pestizide aus der Landwirtschaft in umweltschädlichen Mengen in kleine Gewässer: Eine neue Studie im Auftrag des Umweltbundesamtes (UBA) zeigt, dass die Pestizidbelastung von Kleingewässern dort beson-ders hoch ist, wo viele Pflanzenschutzmittel (PSM) auf den umliegenden Äckern eingesetzt werden. In 80 Prozent der untersuchten Bäche in der Agrarlandschaft Deutschlands überschritten die gemesse-nen Pestizide die für Tiere und Pflanzen festgelegten Grenzwerte. Die Ergebnisse zeigten, dass bewachsene Gewässerrandstreifen zum Schutz der Gewässer überall eingerichtet werden sollten. Die für aquatische Organismen schützende Gewässerrandstreifenbreite sollte mindestens 18 Meter be-tragen, heißt es im Abschlussbericht zu der Pilotstudie „Belastung von kleinen Gewässern in der Ag-rarlandschaft mit Pflanzenschutzmittel-Rückständen“.

Die Länder müssen nach Auffassung des Deutschen Städte- und Gemeindebundes (DStGB) gemeinsame Hochwasserschutzkonzepte erarbeiten beziehungsweise bereits bestehende Konzepte weiter verbessern. Es sei grundsätzlich sinnvoll, länderübergreifend in Flusseinzugsgebieten unter Einbeziehung der betroffenen Städte und Gemeinden zu handeln, schreibt der DStGB in seiner aktuel-len Position mit dem Titel „Schutz vor Hochwasser – Extremwetterereignissen wirksam begegnen“.

Weitere Inhalte:
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Ausgabe 34/2023 | 22.08.2023